Von der Revolution zum Weltkrieg
1848 – 1918
Die bürgerliche Revolution von 1848 brachte auch in Linz Fortschritte bei der städtischen Selbstverwaltung sowie beim Wahlrecht. Allerdings konnte bis 1918 das allgemeine und gleiche Wahlrecht auf Gemeindeebene nicht verwirklicht werden. Das Aussehen der Stadt wandelte sich durch neue Verkehrsmittel, Industrieansiedlungen und das damit verbundene Bevölkerungswachstum. Repräsentative Schulbauten wurden errichtet. Eine zentrale Wasserversorgung, die Abwasserbeseitigung durch Kanäle sowie die Versorgung mit Gas und Elektrizität ermöglichten Teilen der Einwohnerschaft verbesserte Lebensbedingungen. Die krasse Wohnungsnot der ärmeren Bevölkerungsschichten blieb jedoch bestehen.
Während des Ersten Weltkriegs übernahmen Frauen zunehmend auch Berufe, die bis dahin Männern vorbehalten gewesen waren.
Trotz jahrzehntelanger Friedenszeit war die Wohnungsnot in Linz um 1900 groß: In Einzimmer-Wohnungen lebten bis zu zehn Personen.
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