Linz - Nord
Die Aufnahme aus dem Jahr 1930 zeigt die Kreuzung Hauptstraße – Reindlstraße mit der querenden Mühlkreisbahn. Das Verkehrsaufkommen auf der Hauptstraße ist noch bescheiden und wird von Fuhrwerken und Radfahrern geprägt. Die Verbauung der rechten Seite der Hauptstraße zeigt späthistoristische Zinsbauten und eingeschossige Vorstadthäuser.
Die Hauptstraße ist heute eine stark frequentierte Einkaufsstraße. Das Straßenbild hat sich durch die Errichtung neuer Wohn-und Geschäftshäuser sowie die Vereinfachung der Fassaden des Althausbestandes in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts verändert. Geblieben ist die inzwischen von Dampf- auf Dieselantrieb umgestellte Mühlkreisbahn.
Um 1935 zeigten sich weite Flächen von St. Magdalena noch unverbaut. Der Ort umfasste damals 59 Häuser und hatte rund 500 Einwohnerinnen und Einwohner. Den dörflichen Charakter konnte sich St. Magdalena auch nach der Vereinigung mit Linz im Jahr 1938 noch lange Zeit bewahren.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde St. Magdalena wegen seiner Lage in der sowjetischen Besatzungszone bis 1955 als Siedlungsgebiet eher gemieden. Erst nach 1955 wurde es zum begehrten Wohngebiet, was ab den 1960er Jahren eine starke Siedlungstätigkeit nach sich zog, die bis in die jüngste Zeit anhielt und das Ortsbild stark veränderte.