Lustenau - Waldegg

Für die in Lustenau und Waldegg an der Wende vom 19. und zum 20. Jahrhundert stark anwachsende Bevölkerung mussten einige Schulgebäude errichtet werden. Die Aufnahme zeigt rechts die nach Plänen von Gustav Steinberger in späthistorischen Formen 1899 bis 1902 erbaute Knaben- und Mädchenvolksschule an der Dürrnbergerstraße. 1911 erfolgte der Bau der Knabenbürgerschule Waldegg an der heutigen Wiener Straße nach Plänen von Julius Schulte.

Durch einen Bombenangriff am 16. Oktober 1944, der mehrere Todesopfer forderte, wurde der Schulkomplex schwer beschädigt und nach dem Krieg fast zur Gänze abgetragen. 1946/47 wurde an der Dürnbergerstraße die Dürnbergerschule errichtet und 1950/51 der Trakt der Otto-Glöckel-Schule angefügt. In einer dritten Etappe wurde 1953/64 der Trakt der Wiener Straße gebaut und 1968 gegen den Bulgariplatz verlängert. Die Bronzereliefs über dem Eingang der Otto-Glöckel-Schule stammen von Fritz Wotruba (1953).

Zur Zeit ihrer Gründung stand die Permanganatfabrik an der heutigen Petzoldstraße weit außerhalb der Stadt vor dem damaligen Kasernengürtel. Sie beschäftigte sich mit der Herstellung von Kaliumpermanganat, einem Grundstoff der technischen und analytischen Chemie. Bereits 1924 wurde der Betrieb wieder eingestellt. Die Fabriksbauten wurden nach Plänen von Julius Schulte errichtet.

1929 wurde das Fabriksgebäude der Permanganatfabrik für den Oberösterreichischen Landesverband für Feuerwehr und Rettungswesen umgebaut. Heute haben hier das Oberösterreichische Landes-Feuerwehrkommando und die Landes-Feuerwehrschule ihren Sitz.

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