„Ständestaat“ (1934 – 1938)

Nach dem in Linz ausgebrochenen Bürgerkrieg im Februar 1934 wurde durch die Regierung Dollfuß die Demokratie auch auf Gemeindeebene beseitigt.

Am 12. Februar 1934 wurde der Linzer Gemeinderat aufgelöst und der demokratisch legitimierte Bürgermeister Josef Gruber abgesetzt. Als autoritärer Leiter der Gemeinde fungierte der Regierungskommissär Dr. Franz Nusko. Am 7. November 1934 wurde Dr. Wilhelm Bock zum Bürgermeister bestellt.

1935 erhielt die Stadt ein neues Stadtrecht, das der nun vorherrschenden autoritären Regierungsform entsprach: Der nun Gemeindetag genannte Vertretungskörper wurde nicht mehr durch eine demokratische Wahl ermittelt, sondern sollte von „Berufsständen“ beschickt werden (daher die Bezeichnung „Ständestaat“). Der Gemeindetag wählte den Bürgermeister, welcher vom Landeshauptmann bestätigt werden musste.

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