1848 - 1900
Mit dem Bau der Kaiserin Elisabeth Bahn Wien - Linz - Salzburg
(1856-1860) bzw. Passau (1861) erfolgte der Anschluss an das bayrische Eisenbahnnetz.
Die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzende Industrialisierung (Schiffswerft, Lokomotivfabrik, Textilindustrie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie) vollzog sich fernab des Stadtkerns.
1899 - 1903
Bau des Klosters der Redemptoristen und der Herz-Jesu-Kirche an der Wiener Straße.
1899
Ein schweres Hochwasser überschwemmt große Teile von Linz.
1898
Eröffnung der elektrischen Bergbahn auf den Pöstlingberg. Sie gilt als steilste Adhäsionsbahn Europas.
1897
Elektrifizierung der Straßenbahn. Inbetriebnahme eines kalorischen Kraftwerks.
Gründung der Zeitung "Wahrheit", ab 1916 "Tagblatt".
1896 - 1898
Bau des Kaufmännischen Vereinshauses an der Ecke Landstraße - Bismarckstraße nach Plänen von Hermann Krackowizer und Ignaz Scheck.
1895 - 1897
Bau des bischöflichen Knabenseminars "Collegium Petrinum" in Urfahr.
1895
Eröffnung des (Landes-)Museums "Francisco-Carolinum" nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Bruno Schmitz durch Kaiser Franz Joseph I.
1894
Bau einer Verbindungsbahn von der Westbahn zu der im Zuge der Donauregulierung am rechten Ufer des Flusses neuerrichteten Donaulände.
1894
Anton Bruckner erhält die Ehrenbürgerwürde der Stadt Linz.
1891
Richard Denemy, später als Opern- und Operettensänger Richard Tauber weltberühmt, wird in Linz geboren. (gest. 1948 in London)
Gründung einer Landes-Hypothekenanstalt.
1889
Eröffnung einer dreiklassigen Handwerkerschule als Vorläuferin der Staatsgewerbeschule und heutigen Höheren Technischen Lehranstalt.
1888
Bau der Mühlkreisbahn nach Aigen-Schlägl mit dem Ausgangsbahnhof in Urfahr.
1886 - 1892
Errichtung des Sparkassengebäudes an der Promenade nach Plänen von Hermann Krackowizer.
1882
Entwurf des deutschnationalen "Linzer Programms" für eine geplante "Deutsche Volkspartei".
Erhebung des Marktes Urfahr zur Stadt durch Kaiser Franz Joseph I.
1881
Für unheilbar Kranke wird an der Schubertstraße das Haus der Barmherzigkeit geschaffen.
1880 - 1882
Bau der Kreuzschwesternkirche.
2. Hälfte 19. Jh.
Planmäßige gründerzeitliche Stadterweiterung besonders gegen Süden (bis zur Westbahn) und Südosten (Neustadt).
1876
Mit dem Ausbau des Kanalnetzes wird begonnen.
1873
Eingemeindung von Lustenau und Waldegg.
Errichtung der Steyregger Bahnbrücke.
1872
Die Pferdeeisenbahn stellt auf der Strecke Linz - Budweis ihren Betrieb ein.
1870 - 1872
Bau der ersten eisernen Donaubrücke als Ersatz für die 1868 durch ein Schiff beschädigte alte Holzbrücke.
Bau des heutigen Akademischen Gymnasiums an der Spittelwiese nach Plänen des Architekten Karl Stattler.
1870
Gründung einer jüdischen Kultusgemeinde Linz-Urfahr.
1869
Der Philosoph Robert Reininger wird in Linz geboren.
Gründung des "Linzer Volksblatts".
1868
Gründung des Linzer Arbeiterbildungsvereins.
Gründung des Kaufmännischen Vereins.
1866
Gründung einer freiwilligen Feuerwehr, nachdem der Schaffung einer Berufsfeuerwehr im Jahr 1851 kein Erfolg beschieden war.
1865
Gründung der Zeitung "Tagespost".
1863 - 1866
Bau des Allgemeinen Krankenhauses, Start des regulären Betriebs erst 1868.
1863
Der Dichter, Essayist und Kritiker Hermann Bahr wird in Linz geboren. "Der Herr aus Linz", so titulierte ihn Karl Kraus.
1862 - 1935
Bau des neugotischen Maria-Empfängnis-Domes (Neuer Dom) nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Vinzenz Statz.
1862
Gründung des "Linzer Turnvereins 1862".
1861
Österreich ob der Enns wird selbstständig. Der Schlägler Abt Dominik Anton Lebschy stellt den ersten Landeshauptmann.
1858
Inbetriebnahme der Westbahnstrecke zwischen Wien und Linz. Die Verlängerung bis Salzburg erfolgte 1860, ein Jahr später wurde die Strecke von Wels nach Passau fertiggestellt.
1857
Plan der Errichtung eines Gaswerkes für die Straßenbeleuchtung und für private Zwecke. Linz wird an die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahn) angebunden; der neue Bahnhof liegt in der Gemeinde Waldegg.
1856
Errichtung der Giselawarte auf dem Lichtenberg.
1855
Beschluss über den Bau einer neuen Domkirche.
1851
Gründung einer protestantischen Kirchengemeinde Linz.
Als Kirchenvorsteher fungierte bis 1861 der Linzer Ehrenbürger Johann Konrad Vogel (1796 - 1883).
Gründung der Handelskammer.
Das Linzer Schloss, von 1811 - 1851 als Provinzialstrafhaus genützt, dient nun als Kaserne.
1850
Die Stadt erhält eine auf dem provisorischen Gemeindegesetz von 1849 basierende Gemeindeordnung.
Schließung der Wollzeugfabrik, in ihren Räumen entsteht die Tabakfabrik als Notstandsgründung für arbeitslos gewordene ArbeiterInnen.
1849 - 1868
Der Dichter Adalbert Stifter lebt als Schulrat, bedeutender Kulturschaffender und Förderer zeitgenössischer Kunst in Linz.
1848
Unruhen und Straßenkrawalle im Gefolge des revolutionären Geschehens von Wien, Gründung einer Nationalgarde.