1984 - 2000
Heute ist Linz das zweitgrößte Wirtschaftszentrum Österreichs. Betriebe von Weltruf finden ebenso internationale Beachtung wie die kulturellen Großereignisse Ars Electronica und Brucknerfest.
Die Deklaration zur "Friedensstadt" beinhaltet für Linz die Verpflichtung, besonders verantwortungsvoll und umfassend die nationalsozialistische Vergangenheit aufzuarbeiten sowie jeglicher Art von aggressivem Extremismus gegenzusteuern.
2000, 16. Oktober
Nach dem Abbruch der ehemaligen DDSG-Schiffsanlegestelle erfolgt der effektive Baubeginn für das Lentos-Kunstmuseum Linz.
2000, 29. Juni
Der Gemeinderat beschließt die Bildung einer Holding aus den Stadtbetrieben Linz (SBL) und der Linzer Elektrizitäts-, Fernwärme- und Verkehrsbetriebe AG (ESG). Beide Unternehmen, die zu hundert Prozent im Besitz der Stadt Linz stehen, bilden mit 1. Oktober 2000 die LINZ AG.
2000, 14. Juni
Spatenstich für den Bau einer multifunktionalen Sporthalle auf der Gugl. Die neue Mehrzweckhalle, deren Fertigstellung für Anfang 2002 geplant ist, wird sowohl für den Sportbereich im Hinblick auf internationale, nationale und regionale Wettkämpfe, den Schulsport aber auch für kulturelle Ereignisse vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten.
2000, 2. März
Der Gemeinderat beschließt den Kulturentwicklungsplan der Stadt Linz.
1999, 20. Jänner
Bürgermeister Dr. Franz Dobusch präsentiert eine umfassende Studie über die Herkunft der Bildbestände der Neuen Galerie der Stadt Linz.
1998, Dezember
Ein Großbrand zerstört eine Lagerhalle der Quelle AG im Linzer Stadthafen.
1998, 1. Oktober
Mit Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes über die Organisation der Universitäten der Künste trägt die Kunsthochschule den Namen "Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung".
1998
Linz wird vom EU-Kulturministerrat mit dem Titel "Europäische Kulturmonatsstadt" ausgezeichnet. In der Zeit vom 28. August bis 4. Oktober steht die Stadt mit mehr als 30 Kulturprojekten im europäischen Rampenlicht.
1997, 5. Oktober
Dr. Franz Dobusch (seit 1988 im Amt) wird als erster Linzer Bürgermeister direkt vom Volk gewählt.
1997, 15. September
Startschuss zur letzten Bauetappe des Allgemeinen Krankenhauses (heute Kepler Universitätsklinikum). Dieser Neubau wird die Abteilungen Neurologie, Psychiatrie, Pneumologie, die Pathologie und die Inquisitenstation beherbergen und über einen Hubschrauberlandeplatz verfügen. Parallel dazu wird ein Ausbildungszentrum für die medizinischen Akademien errichtet. Es ist mit mehr als 400 Ausbildungsplätzen die größte Bildungseinrichtung für Gesundheitsberufe in Oberösterreich und wird am 9. Oktober 2000 offiziell seiner Bestimmung übergeben.
1997, Juli
Im Juli 1997 wird auf Initiative der Stadt Linz gemeinsam mit dem Land Oberösterreich und den ÖBB ein städtebaulicher Wettbewerb für das gesamt Areal rund um den Hauptbahnhof Linz durchgeführt. Geplant ist der Neubau des Bahnhofgebäudes in Verbindung mit der neuen Nahverkehrsdrehscheibe sowie ein neues Dienstleistungszentrum des Landes Oberösterreich.
1996, 19. September
Der Gemeinderat fasst den einstimmigen Beschluss, die Zeit des Nationalsozialismus in Linz umfassend wissenschaftlich aufarbeiten zu lassen.
1996, 2. September
Eröffnung des Ars Electronica Centers am Brückenkopf Urfahr.
1994, 20. Jänner
Eröffnung des multifunktionalen Ausstellungs- und Kongresszentrums Design Center am Europaplatz.
1994
Der Linzer Schlachthof wird durch einen Großbrand schwer in Mitleidenschaft gezogen.
1993, Oktober
Die ESG nimmt das Fernheizwerk Linz-Süd an der Lunzerstraße in Betrieb.
1990 - 1994
Dritte Bauetappe des Allgemeinen Krankenhauses. Im Rahmen dieses Bauabschnitts entsteht neben dem Neubau für die beiden internen Abteilungen auch eine neue Krankenpflegeschule.
1990, 15. November
Das vom Gemeinderat verabschiedete Sozialprogramm setzt sich, den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung tragend, die völlige Neuorientierung der Sozialpolitik zum Ziel. Der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, der Seniorenbetreuung, neue Kooperationsformen zwischen öffentlichen und privaten Sozialeinrichtungen und nicht zuletzt die Einführung des Aktivpasses sind die Kernpunkte dieser Initiative. Ihre Umsetzung erfolgte rasch. Bereits seit 1998 kann jedem Dreijährigen in Linz ein Kindergartenplatz angeboten werden, ebenso jedem Schulpflichtigen ein Hortplatz mit Mittagessen. In der Seniorenbetreuung stellt die Dezentralisierung der Wohn- und Pflegeheime einen Schwerpunkt dar. Bis zum Jahr 2000 entstanden sechs neue städtische Seniorenheime in den einzelnen Stadtteilen. Das Pflegeheim an der Glimpfingerstraße und das Hillinger-Heim in Urfahr wurden ausgebaut und modernisiert. Im Bau befinden sich das Caritas Pflegeheim St. Anna sowie die Seniorenzentren in Keferfeld-Oed und im Lenaupark.
1990
Linz feiert "500 Jahre Landeshauptstadt". In diesem Zusammenhang wird erstmals das "Linz-Fest" durchgeführt.
1989 - 1990
Bau der Kirche St. Paul in Pichling nach Plänen von Anton Zemann.
1989, 3. August
Mit dem Kindermusical "Heute flippt's in Sing Song City" und der Ausstellung "RaumKult" öffnet das Offene Kulturhaus OK seine Pforten in den Räumlichkeiten der ehemaligen Ursulinenschule.
1989, 15. Juni
Mit dem vom Gemeinderat beschlossenen Wirtschaftsprogramm wurde der Wandel von Linz von einem Zentrum der Schwerindustrie zu einer breiter strukturierten Stadt der Wirtschaft eingeleitet. Der Betriebspark Franzosenhausweg, das Design Center, das Technologiezentrum an der Wiener Straße, das Gewerbe- und Geschäftszentrum an der Paul-Hahn-Straße, der Südpark Pichling und das Technologiezentrum beim Winterhafen gehen auf dieses Konzept zurück.
1989
Gründung der Linzer Management-Akademie (LIMAK) in Kooperation von Stadt, Land, Wirtschaft und Universität. Seit Herbst 1998 befindet sie sich im generalsanierten Bergschlössl.
Die Stadt startet eine groß angelegte Imagekampagne unter dem Slogan „Linz. Eine Stadt lebt auf!“
1988 - 1999
Um der prekären Parkplatzsituation in der Innenstadt entgegenzuwirken, wird ein Netz von Tiefgaragen geschaffen. (1988 Hauptplatz, 1990 Südbahnhof, Hessenplatz und Friedensplatz, 1991 Allgemeines Krankenhaus, 1999 Dametzstraße).
1988
Die VOEST-Alpine AG wird in vier Branchenholdings aufgeteilt und hört in ihrer alten Form zu existieren auf.
1987, 16. - 18. Juli
Zum ersten Mal steht Linz drei Tage lang im Zeichen der „Internationalen Straßenmusikantentage“. Straßenmusikanten verschiedenster Stilrichtungen aus zahlreichen europäischen Staaten sowie den USA beleben die Fußgängerzone vom Hauptplatz bis zum Schillerplatz. Der große Erfolg dieser vom Linzer Kulturamt initiierten Veranstaltung ließ das Straßenmusikfest, das bald unter dem Titel „Linzer Pflasterspektakel“ firmierte, zu einem Fixpunkt im sommerlichen Kulturprogramm der Stadt werden.
1987
Im Rahmen der Ars Electronica wird erstmals der Prix Ars Electronica verliehen. Der mit einer Million Schilling dotierte Preis wird für herausragende künstlerische Leistungen in der Computerkultur für die Sparten Animation, Grafik und Musik vergeben.
Zum Video "1. Prix Ars Electronica 1987" (YouTube)
Das barocke Bergschlössl auf der Gugl fällt einem Brand zum Opfer.
1986, 16. Jänner
Wegen der Probleme in der verstaatlichten Industrie kommt es zu einer Protestkundgebung von 40 000 betroffenen Beschäftigten auf dem Linzer Hauptplatz.
1986
Linz erklärt sich zur Friedensstadt.
1985 - 1995
1985 einigen sich Bund, Land, Stadt und Großindustrie auf ein Luftsanierungspaket für Linz, dessen Ziel es ist, die drei Hauptschadstoffe Schwefeldioxid, Stickoxid und Staub in der Linzer Luft zu reduzieren. Durch die sukzessive Umstellung auf umweltfreundlichere Produktionsanlagen bzw. durch den Einbau von Filteranlagen in den Großbetrieben wird bis zum Jahr 1995 eine Schadstoffreduktion von 75 Prozent erreicht.
1985 - 1989
Am 4. Juni 1985 erfolgt der Spatenstich für die zweite Bauetappe des Allgemeinen Krankenhauses. Bis zum Jahr 1989 entstehen ein Pflegebereich für die Abteilungen Chirurgie I und II, Gynäkologie und Geburtshilfe, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie die entsprechenden medizinisch-technischen Einrichtungen.
1985
Die VOEST-Alpine schlittert in einen Jahresverlust von 11,8 Milliarden Schilling. Großen Anteil daran hat eine Ölspekulation der Tochterfirma Intertrading. Der gesamte Vorstand muss zurücktreten. Schon 1983 wurden mehr als 3000 Beschäftigte in Frühpension geschickt.
Eröffnung des Tierheimes in Dornach.
1984 - 1985
Bau der Pfarrkirche St. Franziskus im Zöhrdorferfeld.
1984, 1. September
Eröffnung des in der Nähe des Stadthafens gelegenen adaptierten Posthofes. Das alternative Kulturzentrum wird 1990 mit dem Zubau Posthof II wesentlich erweitert.