Frühgeschichte - 4. Jahrtausend vor Christus
Linz liegt in 266 Metern Meereshöhe an der Donau, wo diese nach dem Durchbruch zwischen Kürnberger Wald und Mühlviertel in die Ebene hinaustritt. Durch das Zurückweichen des Kristallins zwischen Kürnberg - Pöstlingberg und Pfenningberg wird eine Bucht gebildet, in welcher die Donau einen nach Norden gerichteten Halbkreis beschreibt. Nach Süden bis zur Traun, die ca. 7 Kilometer unterhalb des Stadtkerns in die Donau mündet, sind mehrere Terrassenstufen ausgebildet, von denen eine höhere, gut ausgebildete Niederterrasse als (Alt-)Siedelterrasse diente. Das Schloss und westliche Stadtrandteile sind bereits auf höheren alteiszeitlichen Terrassen gebaut.
Die Bedeutung der Siedlung markiert seit jeher der in West-Ost-Richtung verlaufende Donauweg, der in Nord-Süd-Richtung von einer von der Adria zur Ostsee als kürzester Verbindung verlaufenden Transversale geschnitten wird. Eine kontiniuierliche Besiedlung des Linzer Raumes ist seit der Jungsteinzeit (Neolithikum) verbürgt. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang frühbronze-, urnenfelder- und hallstattzeitliche Gräberfelder im Bereich der heutigen VOEST-Alpine sowie an Geländedenkmälern prähistorische Wallanlagen auf dem Freinberg und auf dem Gründberg.