Untersuchung der Linzer Straßennamen

Im Auftrag des Gemeinderates der Stadt Linz hat eine Kommission aus Historikerinnen und Historiker die Linzer Straßennamen einer Überprüfung auf mögliche historische Belastungen unterzogen. Der Untersuchungszeitraum umfasste das 19. und 20. Jahrhundert. Zu den Schwerpunkten zählte neben der Zeit des Nationalsozialismus auch der österreichische Ständestaat bzw. Austrofaschismus. Untersucht wurden die Personen insbesondere auf die Problemfelder Antisemitismus, Nationalsozialismus und antidemokratisches Handeln, aber auch Frauenfeindlichkeit, Kolonialismus, Rassismus und unethische medizinische Versuche an Menschen.

Der Gesamtbericht der Linzer Straßennamenkommission aus dem Jahr 2022 ist als Download verfügbar.

Bericht der Linzer Straßennamenkommission (PDF | 12,92 MB)

Von den 96 mittels einer Biographie untersuchten Personen wurden 64 einer Belastungskategorie zugewiesen. In die Kategorie 1 eingeteilt und damit als am stärksten belastet angesehen wurden: Johannes Maria Gföllner (Bischof), Hans Pfitzner (Komponist), Ferdinand Porsche (Autokonstrukteur) und Franz Resl (Unterhaltungskünstler).

Einstufung im Linzer Straßennamenbericht (PDF | 192 KB)

2023 ist ein Nachtrag zum Bericht der Linzer Straßennamenkommission erschienen.

Nachtrag zum Bericht der Linzer Straßennamenkommission (PDF | 1,21 MB)

Biographien

Folgende Personen wurden im Rahmen der Linzer Straßennamenkommission anhand einer Biographie untersucht und von der Kommission kategorisiert. Die Einzelbiographie kann mittels Klick auf den Namen heruntergeladen werden. Die Kategorisierungen finden sich in der Einleitung des Gesamtberichtes.