Sabine Gans

Sabine Gans kam 1874 in Zwettl in Niederösterreich als Sabine Fuchs und Tochter des Johann Fuchs und der Babette, geborene Schanzer, zur Welt.

Ihr Vater arbeitete als k. k. Aichmeister in Baden bei Wien.

Im August 1899 heiratete sie in Wiener Neustadt den aus Steyr stammenden Agenten Michael Gans. 1900 kam die älteste Tochter des Ehepaares, Elisabeth, in Pottendorf, Bezirk Baden bei Wien, zur Welt. Es folgten 1902 Ernestine (Erna) und 1905 Rudolf, beide in Baden geboren. Wenig später übersiedelte Sabine Gans mit ihrer Familie nach Linz, hier sind die Geburten der zwei Jüngsten zu verzeichnen: 1909 Gustav sowie 1910 Viktor.

1911 erwarb und bezog Familie Gans das Haus Blumauerstraße 53.

Im August 1924 feierten Sabine und Michael Gans, gemeinsam mit dem Oberkantor Bernhard Löwensohn und dessen Frau, das Jubiläum der silbernen Hochzeit in der Synagoge.

Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 war die gesamte Familie Verfolgungen ausgesetzt. Das Ehepaar musste über den Sommer sein Einfamilienhaus verkaufen. Im Zuge des Novemberpogroms deportierte man die drei Söhne in das Lager Dachau.

Im Dezember 1938 lebte Sabine Gans gemeinsam mit ihrem Mann bereits in Wien. Sie konnten sich von dort im Februar 1939 nach New York abmelden, das sie über Hamburg Ende des Monats erreichten. Sie wohnten in der Bronx.

Sabine Gans starb im Jänner 1948.

(Autorin: Verena Wagner)

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