Entnazifizierung und Wiederaufbau in Linz
Historisches Jahrbuch 1995
528 Seiten, 144 Abbildungen (teilweise farbig), € 28,30
Dieser Forschungsband vermittelt aufgrund jüngster Archivstudien neue Erkenntnisse zum Thema Entnazifizierung in Linz. Vorstellungen der handelnden Personen - ehemalige Nationalsozialisten und Entnazifizierer - Ablauf, Mechanismen, Kompetenzen, auseinanderklaffende Theorie und Praxis ergeben ein farbiges, aber wissenschaftlich fundiertes Bild des Umgangs mit dem Nationalsozialismus und den "Ehemaligen" nach 1945.
Aus dem Inhalt
- Kepplinger Brigitte und Weidenholzer Josef: Die Rekonstruktion der Sozialdemokratie in Linz 1945 - 1959.
- Sandgruber Roman: Die Anfänge der Linzer ÖVP.
- Schuster Walter: Die Entnazifizierung des Magistrates Linz.
- Kreczi Hanns: Mein Tagebuch 1945 - Das Kriegsende in Linz.
- Tweraser Kurt: Hans Behrmanns Glück und Ende. Anmerkungen zur amerikanischen Pressepolitik am Beispiel der "Oberösterreichischen Nachrichten" 1945 - 1948.
- John Michael: Das "Haarabschneiderkommando" von Linz. Männlicher Chauvinismus oder nationalsozialistische Wiederbetätigung? Ein Fallbeispiel aus den Jahren 1945 - 1948.
- Thurner Erika: Ein Kapitel Stadtgeschichte: "Zigeuner" in Linz.
- Wacha Georg: Denkmale aus der NS-Zeit.
- Marckhgott Gerhart: Das Projekt "Führerbibliothek" in Linz.
- Fiereder Helmut: Die sozialen Krankenversicherer in Linz und Oberösterreich nach 1945.
- Lotteraner Max : Zur Wiedererrichtung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich 1945/46.
Nach der NS-Herrschaft hatten Politiker und Besatzungsmächte den wirtschaftlichen Wiederaufbau in Gang zu bringen und darüber zu entscheiden, was mit den NS-Parteigenossen geschehen sollte.