ehemaliges "Seminarhaus der Jesuiten"

WOHNHÄUSER

KünstlerInnen: Franz HöbarthJosef MarschlerJosef ErtlFranz Stark

Standort: Harrachstraße 9
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1620

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ehemaliges

1954 erfolgten Umbauten und eine neue Fassadengestaltung durch Baumeister Josef Ertl. Der Runderker an der Fadingerstraße wurde abgetragen. Das übrige Gebäude wurde in nüchterner, jedoch ansprechender Form umgestaltet, wobei mit der neuen Fassade auf den ursprünglichen Renaissancecharakter des Hauses Bedacht genommen wurde.

An der Harrachstraßen-Front befindet sich eine Gedenktafel für Benedikt Pillwein, den Topographen Oberösterreichs, der hier am 27. 1. 1847 starb. Gewidmet 1894 vom Land Oberösterreich, gestaltet vom Bildhauer Franz Stark.

Geschichte

1620 urkundlich erstmals erwähnt, vor 1630 vom Vizedomamts-Gegenhändler Andreas Kharlath von Plumbauer erworben und vermutlich neu erbaut. Aus seinem Nachlass wurde es 1652 von der Gesellschaft Jesu angekauft. 1708 wurde das Gebäude zur Gänze restauriert, 1738 abermals instand gesetzt, wobei die Mauern verstärkt, die Fenster in eine Reihe gebracht und vergittert wurden. 1744 wurden Marmorplatten gelegt und weitere Fenstergitter angebracht. Nach Aufhebung des Ordens ging das Seminarhaus in Privateigentum über, war bis 1801 im Besitz des Zeugmachers Martin Buberl und wurde dann von der Familie Niklas erworben. 1839 errichtete Baumeister Franz Höbarth eine "Braumalzerzeugungs-Localität". 1848 gestaltete Franz Höbarth das Hauptgebäude um und errichtete einen neuen Hoftrakt. 1873 erfolgte die Errichtung einer neuen Malzdarre durch Baumeister Josef Marschler.

Den Umbau 1954 gab der Stiegl-Bräu in Auftrag.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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