Weberschule

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

KünstlerIn: Julius Schulte

Standort: Webergasse 1
Stadtteil: Urfahr
Datierung: 1912

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Weberschule

Bedeutender Jugendstilbau mit historisierenden, aber auch expressionistischen Elementen. Dem abfallenden Straßenniveau angepasst, sind das Kellergeschoss so wie die Eckterrasse als Sockel in Bruchsteinmauerwerk ausgeführt. Die Obergeschosse sind einfach verputzt. Erdgeschossfenster größtenteils mit einer Dreipassform abgeschlossen. Obergeschossfenster durchwegs einfach eingeschnitten.

Ecklösung mit einer Renaissance-Arkadenöffnung. In den Zwickeln befinden sich vier Medaillons mit springenden Pferden. Darüber Sgraffitoschmuck mit Füllhörnern, Dekorfeldern und zwei springenden Hirschen in ovalen Umrahmungen.

Im Hauptgeschoss ein hochrechteckiges Feld mit Stuckdekor in sezessionistischen Formen.

Die Eckachsen und die Front an der Zellergasse zeigen als oberen Abschluss einen weiten Dachvorsprung, dahinter ein steiles, mehrfach abgestuftes Walmdach mit vier Dachhäuschen und zwei hohen, dekorierten Schornsteinen an den Firstecken.

Die Fassade an der Webergasse zeigt einen weit vorspringenden Erkerbau mit seitlichem Rundbogenportal, am Keilstein das Erbauungsdatum 1912. Über einem breiten Friesband, akzentuiert durch Mauerbänder und Felderteilungen, ein mehrfach geschwungener, hoher Giebel mit expressionistischen Motiven und Mittelfenstern.

Geschichte

Die Weberschule wurde auf Grund des Ersten Preises eines Architektenwettbewerbes von Julius Schulte erbaut im Auftrag der Stadtgemeinde Urfahr.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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