Marktbrunnen Ebelsberg

BRUNNEN

KünstlerIn: Josef Huber

Standort: Fadingerplatz
Stadtteil: Ebelsberg
Datierung: 1690

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Marktbrunnen Ebelsberg

Das sechseckige Brunnenbecken aus geschweiften, an den Ecken verstärkten Granitplatten enthält in der Mitte einen gegliederten Pfeiler, an dessen vier Seiten Fratzen mit Schnurrbärten ursprünglich als Wasserausläufer und darunter Wappenschilde in Relief angebracht sind: einer der Schilde trägt die Jahreszahl 1690. Auf dem Pfeiler steht ein Obelisk mit geschuppten Seiten auf vier Kugeln. Auf dem Brunnenpfeiler befindet sich die Inschrift: „Ich bin ein stummer Zeuge der Not und Kriegespein die Ebelsberg gelitten Anno 1809“. Die zerbrochene Inschrifttafel wurde 1966 vom Stadtmuseum Nordico übernommen. Neuanfertigung der Inschrift durch Bildhauer Josef Huber 1968. Die neu angefertigte Inschrifttafel wurde 1991 gestohlen. Der ursprünglich in der Platzmitte stehende Brunnen wurde 1965 abgetragen und 1966 auf dem Kirchenvorplatz wieder aufgestellt (äußerer Durchmesser 4,72 m, Gesamthöhe 3,87 m). Eine eiserne Klammer vom Brunnkar mit Schlosserzeichen und Datierung 1690 (mehrere sternförmige Punzen, Monogramm ML) befindet sich im Stadtmuseum Nordico.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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