Diakonissenkrankenhaus
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE
Standort: Weißenwolffstraße 15
Stadtteil: Kaplanhof
Datierung: 1906
Der Baukörper des Diakonissenkrankenhauses wurde durch verschiedene Zu- und Umbauten stark verändert. Entlang der Weißenwolffstraße zeigt sich noch die klassizistische Fassade in ihrer heutigen Gestaltung. Die Zubauten und Erweiterungsbauten sind entsprechend ihrer Entstehungszeiten schlichter gehalten, welche auch eine starke Durchfensterung aufweisen.
Von den Neubauten ist die 1963 – 1965 von Architekt Roland Ertl errichtete Taufkapelle bemerkenswert. Ein runder Bau mit einer aus Glasbausteinen aufgelösten Wanddekoration. Die tragende Konstruktion umschließt den Bau in Form einer sternförmigen Stahlbetonrahmung.
Geschichte
1898 kam es in Linz zur Gründung des Evangelischen Vereins zur Errichtung und Erhaltung einer Station für Krankenpflege. 1901 wurde an der Weißenwolffstraße ein Grundstück für den geplanten Bau erworben. Ursprünglich umfasste das 1904 – 1906 nach Plänen von Wilhelm Fabigan und Carl Feichtinger errichtete Krankenhaus nur den östlichen Teil des heutigen Hauptbaues bis zum Mittelvorsprung. Dessen Fassade war mit dekorierten Riesenwandpfeilern und abschließendem Dreieckgiebel versehen. 1923 erfolgte eine Aufstockung und ein Zubau durch Architekt Seevers und Baumeister Josef Ertl. Letztgenannter zeichnet auch für die Erweiterung an der Westseite von 1937 verantwortlich. In den Jahren 1961 – 1964 erfolgte dann durch Josef und Roland Ertl die Errichtung eines Bettentraktes und einer Taufkapelle an der Hyrtlstraße. Erneut wurde dann 1986–1988 ein Erweiterungsbau nach Plänen von Roland Ertl ausgeführt.