Römerbergschule
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE
Vielfach gegliederter, drei- bis viergeschossiger Bau über hakenförmigem Grundriss. Gegen die Ritzberger- und Donatusgasse je eine Schaufront mit monumentalem, dreiachsigen, asymmetrisch gelegenen , übergiebelten Vorbau und Eingangsvorbauten. Die Eingänge zu den ehemals getrennten Mädchen- und Knabenabteilungen waren mit entsprechenden Aufschriften über den Portalen versehen.
An der Ostseite ist der Eingang als Pavillon mit seitlich gelagertem, eingeschossigen Vorbau und Treppenanlage ausgebildet. Die Dekoration der Fassaden weist barockisierende Anklänge auf.
Gebändertes, hohe Erdgeschoss, auf der Südseite durch die Geländeverhältnisse bedingt, auf rustiziertem Sockel ruhend, die Obergeschosse sind mit flacher, über zwei Geschosse reichender Mauerstreifen-Gliederung versehen. Darüber befindet sich ein Attikageschoss, das an den Vorbauten unterbrochen wird. Die Fenster im zweiten Obergeschoss sind rundbogig, mit stark vortretenden markanten Keilsteinen geschmückt. Die Sprenggiebel haben Ornamente als Bekrönung, das Feld der Ostseite ist mit einer Sgraffitodarstellung des Linzer Stadtwappens versehen. Der Bau wird von einem schlanken Uhrtürmchen überragt.
Geschichte
Die Römerbergschule an der Kreuzung Donatusgasse / Ritzbergerstraße / Lessingstraße wurde 1906 als Doppelvolksschule von Dombaumeister Matthäus Schlager errichtet. Es ist ein Großer Schulbau in späthistoristischen Formen, weithin sichtbar an landschaftlich markanter Stelle gelegen.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.