Pockstainersches Haus

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

KünstlerIn: Johann Michael Prunner

Standort: Marienstraße 5
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1710

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Pockstainersches Haus

Schaufront des Wohnhauses mit einem breiten, wenig hervortretenden Erker mit Doppelfenster in der Mittelachse. Zu beiden Seiten zwei Achsen. Drei Geschosse mit einer Attika, die von der glockenförmigen Haube des Erkers überragt wird. Das ursprünglich genutete Erdgeschoss wurde durch Geschäftseinbauten zerstört. Erhalten ist das korbbogige Rustikaportal. Die vertikale Gliederung der Obergeschosse erfolgt durch Putzfaschen. Im ersten Obergeschoss alternierende Fensterverdachungen mit geknickten und geschwungene Giebeln auf Konsolen. Im zweiten Obergeschoss geknickte Flachgiebel. Die Fassadengliederung wird in den oberen Stockwerken auch an den Achsen der Seitenwände beibehalten.

Geschichte

Das Pockstainersche Haus wurde um 1710 erstmals erwähnt. Von 1720 bis 1749 war es im Besitz der Witwe des Schlosspflegers Johann Bernhard Pockstainer von und zu Nidern Payrbach. Mit dem Kauf dürfte eine Neugestaltung der Fassade verbunden gewesen sein, welche von Baumeister Johann Michael Prunner geschaffen wurde. 1950 wurde die Fassade erneuert, 1980 durch den Einbau moderner Fenster teilweise entwertet.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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