Karmelitenbau

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

KünstlerInnen: Gustav MuherHans Feichtlbauer

Standort: Landstraße 35
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1930

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Karmelitenbau

Der langgestreckte Baublock Landstraße 35, 35A und 35B wurde 1930 nach Plänen von Architekt Hans Feichtlbauer errichtet. Seine ursprünglichen Pläne sahen an der Mozartkreuzung und an der gegenüberliegenden Ecke Landstraße 40 je einen mehrfach gegliederten, neunstöckigen Block vor. Gegen die Karmelitenkirche sollte der Bau weit in den Klostergarten zurückspringen und so an der Landstraße ein geräumiger Platz entstehen. Das Projekt wurde jedoch stark verändert und in der jetzigen Form ausgeführt.

Die fensterlose Wandfläche an der Ecke zur Mozartstraße wird durch eine über vier Stockwerke gehende vorgeblendete Laternenarchitektur bereichert, in der sich hinter Glas eine Marienfigur aus Keramik von Gustav Muher befindet ("Madonna auf der langen Stange").

Geschichte

Ursprünglich befand sich an dieser Stelle die Karmelitenmauer. Diese wurde ab 1836 angelegt, wobei in einem unbenutzten Gang des Klosters Verkaufsgewölbe errichtet wurden. 1861 und 1875 kamen weitere Läden dazu, so dass diese schließlich die gesamte Landstraßenfront des Klosters einnahmen und eine Verbindung zwischen den Klosterbauten herstellten. Ab 1928 erfolgte der Abbruch dieser Bauten, die 1930 durch einen langgestreckten Baublock von Architekt Hans Feichtlbauer ersetzt wurden.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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