Ehemaliger Gasthof "Zum schwarzen Bock"

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

KünstlerInnen: Peter DimmelKarl Schneider

Standort: Altstadt 22
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1595

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Ehemaliger Gasthof

Der viergeschossige Neubau in Anlehnung an das alte Erscheinungsbild hat nur am Erker ein Putzrahmensystem, das jedoch durch die technische Ausführung, die veränderten Fensterproportionen und nach Wegfall der Gesimse kalt und starr wirkt. Auch die Erkerschalen sind neu. Die übrigen zwei Achsen in der Altstadt und die elf Achsen der südlichen Seitenfront sind ungegliedert, drei davon mit Terrassen im dritten Obergeschoss. Weitere sechs Achsen in gleicher Ausführung schließen über einer Hofeinfahrt und sind mit eigener neuer Hausnummer Nr. 22a versehen.

Geschichte

Vor 1595 war das Bürgerhaus das Maschgowitzische Haus genannt worden. Schon vor 1660 sind Gastwirte als Besitzer eingetragen. 1771 beherbergte es bereits das Gasthaus "Zum schwarzen Bock". Beim Stadtbrand 1800 wurden der Dachstuhl und die ganze Hinterseite zerstört. Nach schwerem Bombenschaden wurde das Haus 1946 abgebrochen. Die Erkerbasen beim Neubau Altstadt 1 / Hofgasse 15 wurden wieder verwendet. 1956 - 1958 wurde ein Neubau in Anlehnung an die alte Erscheinung durch Karl Schneider errichtet. An der Fassade ist eine Gedenktafel für die Burgschauspielerin Hedwig Bleibtreu (1868 - 1958) angebracht, die hier geboren wurde. Das Hauszeichen "Schwarzer Bock" stammt aus dem Jahr 1959 von Peter Dimmel.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band XLII "Die Altstadt", herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes und der Stadt Linz

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