Villa Marianne
WOHNHÄUSER
Stattlicher dreigeschossiger, reich gegliederter Bau mit Eckturm. Umfassungsmauer des Gartens mit eisernem Doppelflügelgittertor erhalten.
Der Bau ist in seiner äußeren Erscheinung mit reich gegliederten Putzfassaden vollständig erhalten. An der südöstlichen Hauskante schräg gestellter einachsiger Eckturm mit mansarddachartig gebrochenem Walmdach, Blechdeckung und Galanteriespenglerei. Die Villa schließt mit einem flachen Walmdach mit kleinen stehenden Gaupen. Die Fronten sind durch mehrere Bausprünge strukturiert. An der nördlichen Front einachsiger Stiegenhausvorbau, an der südwestlichen Hauskante leicht vortretender Eckvorsprung mit jeweils dreiachsigen Loggien in beiden Obergeschossen, die untere mit Segmentbögen vermutlich schon zur Bauzeit verglast, die obere mit offenen Rundbögen und Balustraden, an den Wänden erhaltene dekorative Wandmalereien: rechts anschließend an der Südfront seitlicher Vorsprung, von flachen Wandpfeilern gerahmt und mit geschwungenem Giebel mit Ochsenauge schließend, in der Mittelachse Balkon mit reich gearbeitetem, gebauchten Schmiedeeisengitter. Aufwändige Putzgliederungen, Sockelbereich glatt, bzw. rustiziert, profiliertes Kordongesims. Wandflächen aufgelöst durch Wechsel von glatt und rieselgeputzten Feldern. Fenster in Faschen, im Hauptgeschoss mit diamantierten Quadern besetzt, im Obergeschoss mit variierenden Giebeln, teilweise stuckierte Giebelfelder. Bauzeitliche Kastenfenster, jeweils mit durchgehenden profilierter Gewölbeauflage, die großen Hauptfenster sind mehrteilig. Zweiflügelige Haustüre, Glaseinsätze und Vordach mit zugehörigen Eisengittern.
Geschichte
Erbaut 1907 von Baumeister Ernst Hillbrand für Wilhelm Ludwig Groth.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.