Piringerhof

BAUERNHÖFE

Standort: Piringerhofstraße 30
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1898

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Piringerhof

Zweigeschossiger Vierseithof mit Satteldach, Nord- und Osttrakt in jüngster Zeit teilweise erneuert, Putzfassaden, an der Süd- und Ostfront zum Teil mit Faschengliederung und Fensterputzfaschen, südseitig zum Teil vertikale Holzverschalung, an der Ostseite korbbogenförmiges, putzumrandetes Einfahrtstor, darüber Heubodentürl. Nordseitig zwei Eingangstüren mit Granitgewände und Schlussstein: jene im östlichen Wohnteil datiert 1898, Stalltür-Datierung unleserlich. Die alte Bausubstanz ist weitgehend erhalten.

Geschichte

Als Passauer Lehen mit der Bezeichnung "pirche" unter der Herrschaft Ebelsberg bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. 1324 Pirchaech: 1525 wird als Besitzer der Pühringer Hube Michael Pühringer, 1670 Matthias Pühringer genannt. Der Hof wurde 1852 für das Bischöfliche Knabenseminar am Freinberg gekauft und von den Jesuiten gepachtet. Seit 1897 erscheint der Diözesanhilfsfond als Eigentümer des Bauerngutes auf, das der Versorgung der Zöglinge des Aloisianums, später auch des Salesianums diente. Nach Planungen in der NS-Zeit sollte auf dem Areal des Hofes ein Neubau des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Linz errichtet werden. Im Jahre 1939 wurde der Hof als kirchlicher Besitz enteignet und an Josef und Maria Platzl-Rappl verkauft.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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