Wohnhaus
WOHNHÄUSER
Zweigeschossiges, elegant zurückhaltend gestaltetes Wohnhaus in klassisch sachlichen Formen über annähernd quadratischem Grundriss mit glatten Fassadenflächen und Walmdach. Betonung der Straßenfront durch zentrale Portal-Fenstergruppe, flankiert von halbrunden bzw. runden Luken. Weit nach außen gerückte Fensterachsen, das kräftige Kranzgesims und die breite Dachgaupe betonen das gediegen Horizontal-Gelagerte des Baues. Sparsame Dekorelemente, wie die rundbogige Rahmung des Stiegenhausfensters mit expressionistischer Stuckapplikation im Sturzfeld sowie hölzerne Fensterläden und Gartenzaun mit Sockel und Pfosten erhalten.
Geschichte
Erbaut 1924 von Architekt Hubert Gessner für Max Bruckschlögel.
Der Bau nimmt im Werk Gessners, das an Villenbauten nicht allzu reich ist, insoferne eine Sonderstellung ein, als er die früheste Ausformung eines schlichten Typus ist, der wohl unter dem Einfluss der Gartenstadtidee am Froschberg für Gessner interessant wurde und den er in der Folge etwa bei der Villa Renner und dem Wohnhaus Winterstein (1930) nochmals verwendete.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.