Neoklassische Villa
WOHNHÄUSER
Bemerkenswerte Villa in neoklassischen Stilformen. Zweigeschossig über querrechteckigem Grundriss mit hohem ausgebauten Walmdach. An der Straßenfront (nordseitig) zweiachsiger Mittelvorbau, daran im Westen anschließend und über Eck die Westfront miteinbeziehend, ebenerdiger Anbau, mit vorgelagerter Loggia. Im Obergeschoss als Terrasse mit gemauerter Brüstung genutzt. Die Loggia ist durch hohe weite Rundbogen geöffnet und über eine niedrige Freitreppe erschlossen. Der Haupteingang befindet sich unauffällig seitlich am Vorbau, ein weiterer Eingang an der Gartenseite des Loggienbaues.
Über dem Vorsprung betont hoher spitzgiebeliger Mansardenausbau.. An der südseitigen Gartenseite über Stufenaufgang mehreckiger Erdgeschossvorbau mit mittlerer Eingangstür und Balkon, gegliedert durch vier gemauerte glatte Pfosten, gekrönt von vollplastischen Putten. Darüber, auf diese Betonung der Mittelachse Bezug nehmend, ebenfalls mehreckig gebrochener niedriger Mansardenausbau mit dekorativem Glockendach.
Die zurückhaltend-noble Gestaltung der Fronten, die durch die glatt gehaltenen Wandflächen betont wird, erhält ihren vielschichtigen Reichtum durch subtil eingesetzte, zarte gratige Leisten und Simse vor allem im Giebel- und Fensterbereich. Von nicht zu unterschätzender dekorativer Wirkung ist die kleinteilige Versprossung der enormen Fensterflächen.
Geschichte
Erbaut 1927 von Architekt Friedrich Gangl zum Eigenbedarf.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.