Otto-Glöckel-Volks- und Hauptschule

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

Standort: Dürrnbergerstraße 1
Stadtteil: Bulgariplatz
Datierung: 1947

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Otto-Glöckel-Volks- und Hauptschule

Der Schulbau lässt die verschiedenen Bauetappen erkennen: der unmittelbar nach dem Krieg errichtete erste Trakt ist in deutlicher Anlehnung an den Vorgängerbau als dreigeschossiger Baukörper mit Mittelvorbau und doppeltem Eingang konzipiert, der linke Flügel blieb unausgeführt. Der Trakt von 1951 brachte den Übergang von Massivbau zum Betonskelett und die Erhöhung der Geschosszahl auf vier bei gleichbleibender Traufhöhe, der Wiener-Straßen-Trakt zeigt die Rückkehr zur glatten Mauerfläche, die nur durch die Verteilung der Fenster gegliedert wird. Als einziger Rest des Altbaues besteht der Turnsaaltrakt mit mächtigen kannelierten Mauerstreifen an der Fassade gegen die Pillweinstraße, die gesamte restliche Dekoration und die Fensterformen wurden im Zuge des Wiederaufbaues geändert bzw. beseitigt. Im Hof befindet sich ein Gedenkstein (von Josef Thorak) und eine Bronzetafel für die Opfer des Fliegerangriffs vom 16.10.1944.

Geschichte

Während des Fliegerangriffs vom 16.10.1944 wurde der gesamte Baukomplex der 1902 von Gustav Steinberger errichteten Doppelvolksschule für Knaben und Mädchen und der 1911 nach Plänen von Julius Schulte erweiterten Knabenbürgerschule durch Bomben schwer beschädigt und nach dem Krieg fast zur Gänze abgetragen. Der Neubau erfolgte in mehreren Etappen: 1947 wurde die Dürrnbergerschule errichtet, der 1951 der Trakt der Otto-Glöckel-Schule hinzugefügt wurde. 1954 wurde in einer dritten Etappe der Trakt gegen die Wiener Straße gebaut und 1968 gegen den Bulgariplatz verlängert. Alle Pläne lieferte das Entwurfsamt des Stadtbauamtes Linz. Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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