Fleischmarkthalle

GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE

KünstlerIn: Kurt Kühne

Standort: Holzstraße 3
Stadtteil: Kaplanhof
Datierung: 1929

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Fleischmarkthalle

Die langgestreckte Halle zeigt eine mehrmals abgestufte Dachkonstruktion mit zwischengeschalteten Verglasungen in Form von Lichtbändern. Vorgeblendet sind zwei Fassaden in den übersteigerten Formen expressionistischer Architektur: stufenförmige Gliederung mit einer spitzwinkeligen Giebelbekrönung als mittlerer Abschluss. Rundbogenportale und drei runde Fensteröffnungen mit Steinrahmungen und schmiedeeisernen Vergitterungen an jeder Fassade. Dem Hallenbau vorgelagert ist ein Bürotrakt mit Verwaltungs- und Aufenthaltsräumen.

Geschichte

Erbaut 1928 / 29 vom Stadtbauamt Linz, Architekt Stadtbaudirektor Kurt Kühne. Nach Kriegszerstörungen 1949 wieder aufgebaut.

Der Bau, der "ganz in der Tradition der heroischen Phasen der Bauten der Arbeit" (Architekturhistoriker Friedrich Achleitner) steht, galt zur Erbauungszeit als größter und modernster Holzhallenbau Österreichs. (90,4 mal 34,4 Meter säulenlose Halle in freier Überspannung, ausgeführt von den Holzbauwerken Schaffer.

Nach Bombentreffern, die zum Einsturz der Konstruktion führten, wurde diese als Stahlskelettbau wieder errichtet.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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