Zinspalais

WOHNHÄUSER

KünstlerIn: Josef Ertl

Standort: Coulinstraße 20
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1913

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Zinspalais

Die Häuser Coulinstraße 20, (Figulystraße 11), Coulinstraße 22 und 24 bilden ein Ensemble von drei ähnlich gestalteten viergeschossigen Zinspalais in neoklassischen Formen mit Empire-Elementen. Die Portale sind von ornamentierten Rahmenformationen umgeben, die Obergeschosse durch Erker gegliedert. Hohe Mansardendächer, rhythmisiert durch Giebelaufbauten, bzw. durch plastisch vorgezogene Dachfenster, geben den Bauten ein villenartiges Gepräge. Der villenartige Habitus wird auch durch schmale Vorgärten mit original erhaltenen Einfassungen betont.

Das Eckhaus Nr. 20 mit abgerundeter Ecklösung und zwei monumentalen Runderkern, bekrönt von Gitterbalkonen. An der Front gegen die Figulystraße besonders repräsentativ gestaltet. In der Coulinstraße hohes Rundbogenportal . Im Giebelfeld Putto mit Fruchtkranz. Original versprosster Portalflügel. Die noble Note des Hauses wird unterstrichen durch das sparsam verwendete Fassadendekor in stilisierten barockisierenden Formen: Ornamentdekor in den Sturzzonen der Fenster oder Prunkvasen als Betonung der Eckachsen im obersten Geschoss.

Nr. 22 ist mit breitem, flachen Erker über die beiden Hauptgeschosse markiert.

Nr. 24 mit kräftigem, schmäleren Mittelerkerbau, über alle Obergeschosse reichend. Beide Häuser haben gekuppelte Fensterachsen und große Ausbauten des Mansardendaches, bekrönt von Dreieckgiebeln.

Geschichte

Alle drei Bauten wurden von Baumeister Josef Ertl errichtet, der das Haus Nr. 20 besaß, das Haus Nr. 22 wurde von Josef und Maria Huber in Auftrag gegeben.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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