Freihaus des Klosters Lambach

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

KünstlerInnen: Anton SchrittwieserHeinz Ritter

Standort: Landstraße 28
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1672

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Freihaus des Klosters Lambach

Die ursprünglich dreigeschossige Straßenfront von neun Achsen mit dem Portal und gekuppelten Fenstern in der Mittelachse wurde durch die Aufstockung 1863 und die Zerstörung des Erdgeschosses beeinträchtigt. Der Torbogen in den Garten ist mit einem zweiflügeligen schmiedeeisernen Türgitter mit Oberlichte verschlossen, die das Monogramm "F.A." zeigt und aus der Zeit des Besitzers Franz Achtsnicht (1825 - 1832) stammt. An der Front zur Landstraße befindet sich eine Gedenktafel:" In diesem Haus lebten 1816 bis 1845 Johann Batsány, Gelehrter und Dichter der ungarischen Aufklärung und seine Gattin, die Dichterin Gabriele Batsány, geb. Baumberg. In Erinnerung an das Geburtsjahr 1763 errichtet. 1963 von der Stadtgemeinde Linz". Die Tafel schmückt ein Medaillonsbildnis von Miklos Boros, die Inschrifttafel gestaltete Heinz Ritter.

Geschichte

Ursprünglich standen hier zwei Bürgerhäuser, das eine bereits vor 1569, das andere 1595 erstmals erwähnt. Abt Philipp von Lambach kaufte 1636 ein Haus. 1672 wurden die Häuser verbunden und zu einem Haus vereinigt. Dies geht auch aus der Jahreszahl am Portal hervor. 1675 bestätigte Kaiser Leopold I. den Kauf und die Befreiung des Lambacher Hauses. 1825 geht das Haus in private Hände über. 1863 erfolgte die Aufstockung um ein drittes Stockwerk und die Fassadenumgestaltung durch Baumeister Anton Schrittwieser.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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