Büste Heinrich Gleißner
KLEINDENKMALE
Auf einem hohen und schlanken Betonsockel ein Porträtkopf von Landeshauptmann Heinrich Gleißner. Auf dem Sockel Inschrift: "Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner 1893-1984"
Geschichte
Heinrich Gleißner (* 1893 † 18. Jänner 1984 Linz) studierte Rechtswissenschaften an der Karls-Universität in Prag (1914-1919 Kriegsdienst) und Innsbruck.
Seine berufliche Laufbahn begann er bei der Oberösterreichischen Landesregierung. 1930 wurde er Direktor der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer, von 1933-34 war er Staatssekretär im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft.
Nach den Februarkämpfen 1934 bis 1938 als Landeshauptmann von Oberösterreich eingesetzt und beim Einmarsch der Nazi-Truppen aus dem Amt entfernt, 1939 bis 1940 mehrfach in den KZs Dachau und Buchenwald inhaftiert. Anschließend Gauverbot und Zwangsaufenthalt in Berlin.
Nach dem Abgang der Beamtenregierung im Herbst 1945 bis 1971 abermals Oberösterreichischer Landeshauptmann und 1951 Kandidat bei der Wahl zum Bundespräsidenten.
Kehrte nach dem Krieg zur Konsenspolitik des oberösterreichischen Landtages zurück und meisterte gemeinsam mit Ludwig Bernaschek und Ernst Koref die Probleme der ersten Nachkriegsjahre. 1971 Rücktritt als Landeshauptmann. Nach dem Tod 1984 am St. Barbara-Friedhof in Linz beerdigt.
Mit seinem Namen sind unter anderen der Heinrich-Gleißner-Preis für Lyrik und Prosa des Heinrich-Gleißner-Hauses in Linz verbunden. Er gilt als besonderer Förderer des Auhof-Gymnasiums.