Volkshaus Franckviertel
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE
Die zweigeschossigen Seitenflügel mit abwechslungsreicher Gestaltung der Fassaden und Verwendung unterschiedlicher Fensterformen, wobei einzelne Bauteile vorbauartig hervorgehoben werden. Gliederung der Fassade durch Sichtziegelelemente (Querrippung, Mauerstreifen), durchlaufender Ziegelsockel mit Klinkerornamenten, die Mittelpartien beider Fassaden sind durch "Kolossalmauerstreifen" mit unmittelbar darüber liegendem Horizontalgesims aus Beton hervorgehoben, wodurch eine Art "Attika" entsteht, die an der Franckstraße durch Betonwasserspeier akzentuiert wird.
Architektonische Steigerung in der Mittelrotunde mit Turmartiger Laterne, Rundfenstern und Eingangsvorbau mit gekurvten, von sternförmigen Öffnungen durchbrochenen Seitenwänden.
Die Gartenfront ist von dem halbrunden Stiegenhausvorbau mit langen Fensterbahnen dominiert, Konzentration des Dekors - Horizontalbahnen, Klinkerornamente - auf die anschließenden Wandpartien.
Geschichte
Das Volkshaus Franckviertel, die ehemalige Dorfhalle an der Ecke Franckstraße / Füchselstraße wurde 1929 von Architekt Kurt Kühne errichtet, 1970 umgebaut. Der Bau besteht aus dem an der Franckstraße gelegenen ehemaligen Schul- und dem an der Füchselstraße gelegenen ehemaligen Kinotrakt, die durch die Eckrotunde mit hofseitig anschließendem Treppenhaus verbunden sind.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.