Wohn- und Geschäftshaus
WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE
Die Ausführung ist vom Plan abweichend. Es entstand ein Wohnhaus mit Fassade in den Formen des Übergangsstiles vom romantischen zum strengen Historismus. Die beiden seitlichen Achsen sind durch flache Vorbauten hervorgehoben und mit Doppelfenstern versehen. Die beiden Hauptgeschosse sind durch Gesimse zusammengezogen. Die Fenster des ersten von drei Obergeschossen haben Rahmen von flachen Wandpfeilern, kräftige gerade Verdachungen, darunter in Halbkreisförmigen Bogenfeldern Engelsputten von vegetabiler Ornamentik umgeben. Die Fenster des zweiten Obergeschosses sitzen auf den unteren Verdachungen auf. Im obersten Geschoss sind die Fenster einfach gerahmt, durch Wandpfeiler und dazwischenliegende, mit Früchtegirlanden geschmückte Felder vertikal unterteilt. Abschließendes kräftiges Konsolgesims.
Geschichte
Erbaut 1861 vom Baumeister Franz Weinberger im Auftrag des Lederfabrikanten und Realitätenbesitzers Karl Schuel, der auch die Häuser Marienstraße Nr. 8 und Nr. 10 in Auftrag gab.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung