Fehrer-Villa
WOHNHÄUSER
Repräsentative groß angelegte Villa in weitläufiger Gartenanlage. Geschlossener zweigeschossiger Baukörper über annähernd quadratischem Grundriss mit rechtwinkelig eingezogener Nordecke. Walmdach mit Gaupenpartien an jeder Seite.
Südseitig vorgesetzt ist eine großzügig dimensionierte Balkonterrasse, über die Südwestecke reichend, gestützt von gemauerten Pfeilern, bzw. zwei ionisierenden Säulen in der Mittelachse, geschlossene Brüstung.
Die eingezogene Nordostecke ist als Eingangsbereich gestaltet: Über vier Stufen leicht erhöhtes Portal in der Achse schräg eingesetzt, flankiert von stämmigen Viertelpfeilern und schlanken dreiteiligen Fensterpartien. Über dem Portalbereich vorgebauchter Balkon mit kompakter Brüstung, seitlich asymmetrisch als Eckterrasse fortgesetzt.
An der Nordfassade Eingangsloggia in Form eines Palladiomotivs - geteilter Mittelbogen getragen von geschweiften Säulen. Rundbogenportal mit Oberlichte, flankiert von Fenstern.
Sämtliche Bauteile sind durch elegante Simspartien akzentuiert. Der Bau vermittelt den Eindruck klassischer Ausgewogenheit. Einzelne dekorative Elemente betonen den exklusiven Charakter der Architektur.
Geschichte
Erbaut 1928 von Architekt Friedrich Gangl, Bauherr Hans Fehrer.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.