Schweizerhaus

WOHNHÄUSER

KünstlerInnen: Ernst Friedrich HillbrandAnton Schrittwieser

Standort: Schweizerhausgasse 18
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1849

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Schweizerhaus

Die derzeitige Verbauung zeigt noch den vorstädtischen Charakter des Straßenzuges, der vermutlich gemeinsam mit der Wasserstiege in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt worden war, ist jedoch durch Neubauten stark in ihrer Wirkung beeinträchtigt.

Geschichte

Anstelle des heutigen Hauses Schweizerhausgasse Nr. 18 lag das Schweizerhaus gegen das Donautal in vorgeschobener, aussichtsreicher Lage.

Anstelle eines älteren, seit 1771 nachweisbaren Hauses ließ Oliver Habl ein "Schweizer Haus" errichten. Die im Baurechtsarchiv erhaltenen Entwürfe Anton Schrittwiesers von 1849 zeigen einen niedrigen, zweigeschossigen Bau in Riegelmauerwerk mit flachem Satteldach und allseitig umlaufendem Holzbalkon sowie loggienartig geöffnetem Erdgeschoss. Nach Aussage der zeitgenössischen Abbildungen erfolgt die Ausführung unter Beibehaltung der Grundidee in abgeänderter Form als zweigeschossiges Gebäude über annähernd quadratischem Grundriss mit sehr flachem Satteldach, das auf einer umlaufenden, mit filigranem Holzdekor versehenen Traufleiste aufsaß. Der Bau wurde an der Nordseite von einem dachreiterartigen Türmchen mit hohem Spitzhelm überragt. 1851 fügte Anton Schrittwieser einen eingeschossigen Sommersalon hinzu. 1931 erfolgte der Anbau eines Terrassenzimmers an der Nordseite durch Baumeister Ernst Hillbrand. 1982 ein völliger Umbau des Objektes, das nach dem derzeitigen Wissensstand als ältester Villenbau in Linz zu betrachten ist.

1869 wurde die Straße, die den von der Donau aus ansteigenden Weg ab Höhe der Martinstraße fortsetzt von "Promenade" in "Schweizerhausgasse" umbenannt..

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Hausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.

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