Zentral-Schlachthof Linz
GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE
Standort: Holzstraße 5
Stadtteil: Kaplanhof
Datierung: 1898
Die alten Teile des Schlachthofes von 1896/98 stellten ursprünglich eines der größten geschlossenen Ensembles von historistischen Nutzbauten in Linz dar. Die Bauten zeigen durchwegs Fassaden mit Klinkerziegelverkleidung und farblich abgesetzten Fensterrahmungen sowie Eck- und Vorsprungsbetonungen durch Putzquaderung.
Nach dem Abbruch der gesamten Hallenanlage 1961 - 1964 blieben nur der kleine Seuchenhof und das Restaurationsgebäude erhalten. 1973 wurde der Schlachthof neu gestaltet.
Geschichte
Errichtet 1896 - 1898 vom Stadtbauamt (Baumeister Gustav Steinberger und Franz Weiss), Bauführung durch die OÖ Baugesellschaft (Ignaz Scheck). Eisenkonstruktionen von Wolfgang Merlet, Betonarbeiten G. A. Wayss. Dieses letzte bedeutende kommunale Projekt vor dem Ersten Weltkrieg bestand, dem deutschen Hallensystem entsprechend, aus Großviehschlachthalle, Kleinvieh- und Schweineschlachthalle, Pferdeschlachthalle, Kleinvieh- und Schweinestallung, Kaldaunenwäsche, Pferdestall und Remise, Kessel-, Maschinen- und Kühlhaus, Seuchenhof, Portier- und Fleischbeschaugebäude sowie Verwaltungs- und Restaurationsgebäude. 1928/29 wurde die Fleischmarkthalle errichtet.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.