ehemaliges Bruckner Konservatorium
GESCHÄFTS- UND BÜROGEBÄUDE
Großzügig angelegtes streng historistisches Gebäude mit breiter Durchfahrt und weiträumigem, schlichten Treppenhaus. Fassade durch additive Reihung der monumental gestalteten Fensterachsen in klassischen Formen gegliedert. Rundbogiges Mittelportal, gerahmt von toskanischen Halbsäulen und schmalem Gitterbalkon auf Volutenkonsolen, durch Wandpfeiler mit flankierenden Fensterachsen zu repräsentativer Gruppe zusammengefasst.
Geschichte
Erbaut 1873 durch Baumeister Michael Lettmayr und die Oö. Baugesellschaft für Maria Freiin von Spiegelfeld, geborene Bussy, die auch die Häuser Waltherstraße 22 und 26 errichten ließ. Von 1909 bis 1970 beherbergte das Haus das Linzer Bruckner Konservatorium, das aus der Linzer Musikvereinsschule hervorgegangen war. Nach 1945 wurde auch die Städtische Musikschule eingegliedert. Das Haus war nach dem Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. und von 1945 bis 1957 wieder instand gesetzt worden. 1970 übersiedelte das Bruckner Konservatorium, das 1948 endgültig das Öffentlichkeitsrecht erhalten hatte, in den Neubau an der Wildbergstraße in Urfahr.
Nunmehr beherbergt das Gebäude eine Druckerei.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung