Botanischer Garten
NATURDENKMÄLER
Der erste Entwurf zeigt eine streng axial gestaltete Mittelpartie, gerahmt und gegliedert durch niedere Natursteinmauern. Die leichten Niveauunterschiede werden durch breite, flache Stufenpartien dekorativ genutzt. Dieser zentrale Teil war als Schaugarten geplant. An den Flanken schlossen westlich das Arborium, östlich das Alpinum und die Gewächshäuser an. Der ausgeführte Plan blieb im architektonischen Bestand beinahe unverändert. Das von Steinplatten gerahmte hufeisenförmige Wasserbecken ist erhalten, ebenso wie die den Beckenbereich flankierenden steinernen Bankreihen.
Geschichte
Angelegt 1950 bis 1965 nach Plänen des Gartenarchitekten Rudolf Hirschmann (Gartenamt Linz) anstellte einer älteren, bei Dinghoferstraße 4 von 1869 bis 1938 bestehenden Anlage.
Der ältere Teil von 1950/52 umfasste ein annähernd trapezförmiges Areal mit dem Wasserbecken im Zentrum. In der Folge wurde der Garten um den spitz zulaufenden Zwickel zwischen Roseggerstraße und Kapuzinerstraße erweitert (Fertigstellung 1965). Das eingeschossige Eingangs- und Verwaltungsgebäude stammt aus der ersten Phase und wurde in jüngster Vergangenheit renoviert und um ein Kaffeehaus erweitert.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.