NS-Bauten Offizierswohnhaus
WOHNHÄUSER
Standort: Roseggerstraße 17
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1939
Nüchtern wirkender Bau. Weitgehend modernisierte Fassade. Dach mit Ziegeldeckung. Fenster original versprosst. Erdgeschossfenster mit Fensterläden. Flachbogiges, betongerahmtes, mehrfach abgestuftes Türportal. Originale Tür in kleinteiligen Kassettenmustern, verglast. Die Portalachse ist durch versetztes Stiegenhausfenster und Dachgaupen zusätzlich akzentuiert. In die Eckachsen der Gartenfassade sind in beiden Geschossen Loggien eingebaut. Hölzerne Dachgaupen mit Blechverdachung.
Geschichte
Erbaut 1938/39 durch Architekt Hans Kampfer. Bauherr war die Wehrkreisverwaltung XVII. Die "Hausbau AG des österreichischen Handwerks" plante an der Roseggerstraße die Errichtung zweier zweigeschossiger unterkellerter Wohnhäuser zur Schaffung von Offizierswohnungen für die Deutsche Wehrmacht. Da es sich um das "Wohnungs-Sofortprogramm für das Heer in Österreich" handelte, bedurften die Gebäude nach Auffassung des Bauwerbers keiner Baubewilligung. Dies stellte sich allerdings als Irrtum heraus.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band LV Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz, III. Teil. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung.