Josef Urbanski, der Initiator der Pöstlingbergbahn
GEDENKTAFELN
Standort: Altstadt 17
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1900
Im Hof des Hauses Altstadt 17, unmittelbar über einer ebenerdigen Säule des Arkadenhofes, verwitterte Steintafel mit Inschrift: "1893 - 1895 / wohnte in diesem Hause / Ing. Josef Urbanski / der Initiator der Linzer / Pöstlingbergbahn"
Geschichte
Gedenktafel an Josef Urbanski (* 26. Mai 1846 in Galizien; † 23. Oktober 1903 in Wien) einem österreichischen Ingenieur, der sich bereits bei verschiedenen Bahnbauten in schwierigem Gelände verdient gemacht hatte, als er sich 1889 als Angestellter der Kremstalbahn in Linz niederließ. Wie damals üblich wechselte er mit seiner Familie sehr häufig die Wohnung (u.a. Auerspergstraße 10, Waldeggstraße 92, Schillerstraße 9 und Kaiser-Joseph-Straße 30 = heute Lustenauer Straße und Bürgerstraße 15). Am längsten war er im Haus Altstadt 17 sesshaft (1893-95).
Das zunächst als Zahnradbahn konzipierte Unternehmen gilt heute als steilste Adhäsionsbahn weltweit. Sie wird gegenwärtig modernisiert und bis auf den Linzer Hauptplatz geführt. Urbanski war bei der ersten Fahrt am 29. Mai 1898 nicht mehr dabei, weil er schon vorher von der Gemeindeverwaltung mit 100 Gulden abgefertigt worden war.
Eine zweite Erinnerungstafel an ihn befindet sich in der Bergstation auf dem Pöstlingberg.