Berufsschule

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

KünstlerInnen: Johann MetzIgnaz Scheck

Standort: Steingasse 6
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1837

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Breitgelagertes Schulgebäude mit frühhistoristischem Baukörper. Der Fassadendekor aus dem späten Historismus wurde 1927 wieder entfernt. Die heutige Fassadengestaltung zeigt sparsame Dekorelemente der Zwischenkriegszeit: Portalrahmungen und eingetiefte steile Dreieckgiebelfelder über dem durchlaufenden Sturzgesims als Bekrönung der flankierenden Fensterachsen. Die sieben mittleren Achsen des fünfgeschossigen Gebäudes sind um ein Geschoss überhöht und von einer Zinnenförmigen Attika bekrönt. Die Seitenflanken sind durch ein schlichtes Gesims abgeschlossen.

Geschichte

Das Gebäude, das später die Realoberschule beherbergen sollte, wurde ursprünglich als Privathaus von Baumeister Johann Metz 1837 erbaut, nachdem er den Grund, der zum ausgedehnten Park des Freihauses Kuefstein (Klammstraße 3 ) gehörte, für sich erworben hatte. 1844 wurde das zweistöckige Gebäude von den Ständen erworben, dem von Erzherzog Johann gegründeten Verein für Industrie und Gewerbe in Innerösterreich zur Verfügung gestellt und dementsprechend umgestaltet und aufgestockt.

1851 mit der Eröffnung der Realschule mit Adalbert Stifter als Inspektor wurde das Gebäude zum Schulhaus. Zugleich erwarb man zwei Nachbargrundstücke für eine eventuelle Erweiterung. 1888 erfolgten eine Adaptierung des Gebäudes, die Aufstockung der Mittelachsen sowie die Neufassadierung in äußerst schlichten Neorenaissanceformen durch Baumeister Ignaz Scheck. 1927 schließlich erfolgte diene Neugestaltung nach einem Entwurf von Curt Kühne und dem Stadtbauamt.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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