Personalhaus

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

KünstlerIn: Wilhelm Fabigan

Standort: Steingasse 4
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1898

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Personalhaus

Monumentaler späthistoristischer Bau in barockisierenden Formen. Durch den Geschossaufbau und das Fehlen der markanten Eckkuppel ist das Erscheinungsbild des Baues etwas entstellt. Kräftig rustiziertes Erdgeschoss, die beiden Hauptgeschosse sind durch Riesen-Wandpfeiler zusammengefasst. Fenster im ersten Obergeschoss mit vorkragenden geraden Verdachungen, in den Stürzen reicher Ornamentdekor. Rundbogenportale, an der Herrenstraße mit gesprengtem Segmentgiebel.

An dem Haus wurde fälschlicher Weise eine Erinnerungstafel für den Dichter Hermann Bahr (1863 - 1934) angebracht. Die Tafel gehörte richtig an das Haus Herrenstraße 18, in dem Hermann Bahr geboren wurde und in dem er seine Jugend verbrachte.

Geschichte

Erbaut 1898 anstelle des Freyhauses an der Welsergassen (genannt 1644) durch die Firma Bauer und Fabigan. Bauherr war die Landes-Brand- und Assecuranz- und Landes-Hypotheken-Anstalt. 1950 wurde das Gebäude um ein Geschoss durch den Architekten Egon Treiber aufgestockt unter teilweiser Angleichung an die ursprüngliche Fassadengestaltung. Die Dachaufbauten an den Seitenachsen und am Eckvorsprung wurden nicht mehr wiederhergestellt. Elf Achsen an der Steingasse des Personalhauses der Barmherzigen Schwestern wurden schmucklos gestaltet.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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