Domherrenhof
SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN
Standort: Rudigierstraße 10
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1895
Neogotischer Sichtziegelbau mit schlichter Fassadengliederung durch Kordongesimse und seitliche Treppengiebel-Aufsätze. Das Kellergeschoss ist als Steinsockel ausgebildet. Sämtliche Fenster in reich profilierten Steinrahmungen mit variierenden Abschlüssen. Im zweiten Geschoss spitzbogige Bogenfelder mit Vierpassmotiven. Unter dem dekorativen Konsolgesims sind die Fenster in Zwergarkatur vertieft. An den Bau schließt sich rechts eine Gartenmauer an mit dekorativem Gitter.
Geschichte
Der Domherrenhof wurde 1892 bis 1895 von der Oö. Baugesellschaft nach den Plänen von Dombaumeister Otto Schirmer errichtet. Bauherr war das Domkapitel Linz. Die linke Hälfte des Baues wurde 1945 durch Bombenschäden zerstört und von 1946 bis 1950 durch Architekt Matthäus Schlager in schmucklosen Formen wieder aufgebaut.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung