Ehemaliges Freihaus Weißenwolff

WOHNHÄUSER

Standort: Kapuzinerstraße 18
Stadtteil: Froschberg
Datierung: 1590

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Ehemaliges Freihaus Weißenwolff

Stattlicher dreigeschossiger Bau, an drei Seiten freistehend. Schopfwalmdach mit hohem breiten Giebel. An der vierachsigen Hauptfront Eckquaderverputz, glatte Fassaden, Fenster in schlichten Faschen, im Erdgeschoss schmiedeeiserne Fenstergitter aus der Erbauungszeit. Über dem Eingang befindet sich eine Wappentafel mit Inschrift aus rotem Marmor: Ein vertieftes Hochoval umschließt das Wappenrelief und wird von einem Inschriftband umrahmt, das wegen einer Beschädigung an der Oberkante nicht vollständig ist. Ein waagrechter Wulst trennt den unteren Inschriftteil ab, dieser lautet: "Als man zalt Fünfzehnhundert Jar, Nach der Geburt CHRISTI, fürwar, Unnd Neuntzig In dem Wein Monat HIER: MYLIUS vollendet hat Dis Hauss unnd mit gesteltem Reim Genennet frey GENADENHEIM".

Geschichte

Laut Inschrift wurde der Bau 1590 vollendet. Bauherr war Jeremias Mylius, der auf Veranlassung von Erzherzog Matthias 1588 eine Beihilfe zum Bau des Hauses erhielt, das er aus dem Grund "Gnadenheim" nannte. 1771 wurde es als Majoratshaus der Grafen von Weißenwolff, freies passauisches Lehen, bezeichnet. 1805 als Freihaus Graf Ferdinand Weißenwolff.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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