Gasthof „Zur Eisernen Hand“

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

Standort: Eisenhandstraße 43
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1594

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Gasthof „Zur Eisernen Hand“

Das mehrfach umgestaltete zweigeschossige Gebäude verfügt über eine einfache, schmucklose Gestaltung mit einer abgeschrägten Eckachse Eisenhandstraße - Weißenwolffstraße. An der Fassade zur Eisenhandstraße befindet sich eine eingetiefte, nach oben halbkreisförmig abgeschlossene Nische mit einem schmiedeeisernen Gitter. In der Nische befindet sich ein spätbarockes Holzkruzifix aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts



An der Fassade zur Eisenhandstraße findet sich eine Gedenktafel für den Gendarmen bei den Februarkämpfen 1934 gefallenen Josef Klausner.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung eines Hauses bei der "eisenen handt" ist auf 1594 datierbar. Zwischen 1594 und 1598 wurde von Leonhard Perkhmann, Dechant in Linz und Pfarrer von Sierning, an dieser Stelle eine Behausung errichtet. Danach gehörte der "Freisitz zur Eisernen Hand" zur Herrschaft Lustenfelden (Kaplanhof). Es folgten weitere Besitzerwechsel und Umgestaltungen. Seit 1892 ist in einem Teil des Gebäudes das Gasthaus "Zur Eisernen Hand" situiert, ein Teil der Lokalitäten wurde später für die Eingangshalle des ehemaligen "Eisenhandkinos" geopfert. Nach dem Ende des Kinos wurden die Räumlichkeiten für den Theaterbetrieb umgebaut.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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