Wohnhaus mit Kindergarten
ÖFFENTLICHE GEBÄUDE
An drei Seiten freistehendes Wohnhaus in Formen einer neobarocken Villa. Dominierendes Motiv der Fassadengestaltung ist ein repräsentatives von Wandpfeilern flankiertes Portal mit vasenbekrönten Spiralen, geschwungenem Giebel und ovaler Oberlichte mit bemaltem Glasfenster. Die geschnitzte Holztüre hat ein Schmiedeeisengitter. Die Portalachse reicht mit einem Geschossaufbau in die Dachzone und wird von einem geschwungenen Giebel mit aufgesetzter Steinvase bekrönt.
Die Fassadengliederung erfolgt im Obergeschoss mit einfachen Putzfaschen und barockisierenden Fenstergiebeln. Die Mansardenfenster sind oval. Seitlich befindet sich ein Terrassenanbau mit darüberliegendem Balkon.
Geschichte
Das Haus wurde 1905 von Baumeister Gustav Steinberger erbaut, der auch der Besitzer war. Ab 1906 war der Bauherr der Fabrikant Ludwig Gottlieb. Unter ihm wurde der Bau mit geringfügiger Planänderung zu Ende geführt. 1969 wurde das Innere zu einem städtischen Kindergarten umgebaut.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung