Jax-Haus

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

Standort: Bürgerstraße 26
Stadtteil:
Datierung: 1895

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Jax-Haus

1954 wurde das 1895 errichtete Gebäude, das im Zweiten Weltkrieg schwere Bombentreffer abbekommen hatte, umgebaut und modernisiert, das Fassadendekor abgeschlagen. Bei einer neuerlichen Umgestaltung wurde ein zweigeschossiger Dachausbau aufgesetzt, wodurch die letzten äußerlichen Reste des Gründerzeitbaus - ein Giebel über der Eckachse mit einer Madonnenplastik - verloren gingen.

Geschichte

1882 erwarb der Linzer Nähmaschinen- und Fahrräderfabrikant Johann Jax das Grundstück Ecke Bürgerstraße / Humboldtstraße zur Errichtung einer Nähmaschinenfabrik. Ein achteckiger Fachwerkbau im Garten wurde als Tischlerei adaptiert und weitere Werkstätten hinzugefügt, eine Schlosserei etc. 1895 errichtete Johann Jax nach verschiedenen Erweiterungsbauten einen Fahrradübungssaal, ein sogenanntes Velodrom. Dieses sollte der Bevölkerung auch bei Schlechtwetter das Radfahren ermöglichen. 1949 wurde das Velodrom in eine Werkzeugmontagehalle umgebaut. 1895 ließ Johann Jax an der Ecke Bürgerstraße / Humboldtstraße ein dreigeschossiges Fabriksgebäude mit einer Marienstatue im Giebel erbauen, Architekt war Wilhelm Fabigan, Baumeister Wilhelm Bauer. Nach schweren Bombentreffern im Zweiten Weltkrieg wurden nach 1945 einige Gebäude im Hof abgebrochen und 1949 die Fabrik für die Nähmaschinenreparatur adaptiert. Die Stilllegung der Nähmaschinenerzeugung erfolgte 1954 und anschließend wurde das Gebäude in Büro-, Lager- und Ausstellungsräume umgebaut (Joka-Werke). 2009 wurden Pläne für eine Modernisierung des Eckhauses vorgelegt. Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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