Freihaus des Klosters St. Florian

WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE

KünstlerIn: Marx Martin Spaz

Standort: Landstraße 22
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1615

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Freihaus des Klosters St. Florian

Das Eckhaus mit drei Geschossen nebst Dachgeschoss besitzt einen dreigeschossigen, runden Eckerker mit vier Fenstern in jedem Geschoss. An der Landstraße sechs Fensterachsen, darunter die vierte Achse von rechts mit Doppelfenstern über dem Portal. Sechs ungleich ausgeteilte Achsen an der Spittelwiese. Das stattliche Hauptportal zeigt einen rundbogigen ungegliederten Eingang. Er wird von zwei aus Granitquadern gefügten toskanischen Wandpfeilern flankiert, die mit dem Schlussstein des Tores das gerade Gebälk tragen, bezeichnet 1616.

Geschichte

Bereits 1492 ist ein kleines Haus auf dem Grundstück erwähnt. Weitere zwei kleinere Häuser folgten. 1615 erwarb Propst Leopold von St. Florian von den Josef Fellenschlagischen Erben deren Behausung samt Garten. Nach einem weiteren Grundstückserwerb ließ der Propst 1615 bis 1618 ein neues, geräumiges Haus errichten.

Architekt war, wie der Stilvergleich vermuten lässt, Marx Martin Spaz.

1644 erfolgte die Hausbefreiung durch Kaiser Ferdinand III. Unter Propst David Fuhrmann (1667 - 1689) wurde das Freihaus mit Stuck und Gemälden ausgestattet. 1785 wurde das Haus vom Religionsfonds eingezogen, doch 1792 dem Stift zurückgegeben. Das Erdgeschoss wurde durch Geschäftseinbauten größtenteils entwertet.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung

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