Wohn- und Geschäftshaus
WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE
Standort: Landstraße 1
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1700
Die Front an der Landstraße hat vier Geschosse und vier Achsen, die zum Graben ist übergiebelt und zeigt drei Achsen und fünf Geschosse. Die Fassaden sind durch einfache Putzbänder gerahmt. In den Giebelfeldern der Fenster im ersten Obergeschoss sind Stuckverzierungen in Formen des Rokoko angebracht. Die Fenster des zweiten Obergeschosses sind ähnlich geschmückt. Den oberen Abschluss des Hauses bildet ein eigenartig gestaltetes Krüppelwalmdach.
An der Hausecke in der Höhe des ersten Stockwerkes befindet sich eine mit einem Blechbaldachin überdachte Nische, darin die Kopie einer Steinfigur der Maria Immaculata aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
An der Grabenfront befindet sich neben der Eingangstür eine Gedenktafel: " In diesem Hause wurde am 28. September 1869 der Philosoph Robert Reininger geboren. Errichtet 1969".
Geschichte
Das stattliche Bürgerhaus entstammt in seiner jetzigen Gestalt dem Umbau des "Älteren Ballhauses" zwischen 1696 und 1700. Die Stuckdekoration der Fassade dürfte um 1770 angebracht worden sein. Damals erfolgte vermutlich auch eine Aufstockung. Das Erdgeschoss wurde durch Geschäftseinbauten zerstört.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung