Synagoge
SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN
Der gesamte Baukomplex steht auf einem mit Granitsteinen gepflasterten erhöhten Niveau, das durch eine geschwungene Stützmauer begrenzt wird. Fensterlose Außenwände, darüber auf sechs Betonsäulen die weit auskragende, stark nach oben gekrümmte Dachschale, die gleichzeitig die Decke des Betraumes bildet. Nebengebäude mit stark abgerundeten Außenkanten.
Geschichte
1876 war der Grundstein für die erste Synagoge an der Bethlehemstraße gelegt worden, die in der Reichspogromnacht 1938 (9. November) durch Brandlegung gänzlich zerstört wurde, da auch Löscharbeiten verhindert wurden.
Die neue Synagoge wurde 1967 von Architekt Fritz Goffitzer geplant und unter der Bauführung von Baumeister B. Eisserer, Traun, errichtet.
Der gesamten Planung des Baues liegt ein Modul zugrunde. Architekt Goffitzer: "Alle Bauglieder, vom größten Teil bis zum kleinsten Detail sind in Proportionen gestaltet, die sich aus diesem Modulmaß ergeben, wodurch alle Bauteile miteinander in maßlichem Zusammenhang stehen." Bemerkenswert sind auch die Fresken vom Maler Fritz Fröhlich im Inneren der Synagoge.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung