Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz

ÖFFENTLICHE GEBÄUDE

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An drei Seiten freistehendes barockes Bürgerhaus mit hohem Schopfwalmdach. Das asymmetrisch in die Fassade gesetzte breite, korbbogige Portal aus rotem Marmor wird von einem flachbogigen Giebel über einem ohrenförmigen Sturzfeld bekrönt. Über dem Portal in kleeblattförmigen geschlossenen Nischen Steinstatuen des Hl. Johannes von Nepomuk und Donatus.

Durch die Neugestaltung der Fassade ging die ursprüngliche Oberflächenerscheinung dieses markanten Barockbaues nahezu vollständig verloren. Das Portal steht im engen Zusammenhang mit dem 1718 von Johann Michael Prunner erbauten Bergschlössel.

Geschichte

Zwischen 1710 und 1720 erwarb der Tabakaufschlagsadministrator Bartholomäus Vischer das Grundstück Bethlehemstraße 20 und das Nachbargrundstück Nr. 22. Vischer ließ hier ein Haus erbauen, dessen Baumeister dem stilistischen Befund nach Johann Michael Prunner war.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beliebtes Caféhaus (Gerhardinger) mit stimmigem Gastgarten.

1988 wurde das Gebäude für die Katholisch-Theologische Privatuniversität um- und ausgebaut. Das Haus verkörpert nun eine subtile architektonische Verschränkung aus einem alten Barockbau und einem Gebäude der achtziger Jahre.

1978 war die Erhebung zur theologischen Fakultät päpstlichen Rechts erfolgt und im Juli 2000 die Akkreditierung der Hochschule als Privatuniversität.

Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung