Wohnhaus
WOHNHÄUSER
Kleines vorstädtisches Wohnhaus mit reich dekorierter Fassade in sezessionistischen Formen. Die Fassade ist ein typisches Beispiel für die Wiederaufnahme spätklassizistischer Strukturen im Jugendstil.
Über niedrigem Sockel sind die beiden Geschosse durch genutete Wandvorlagen durchgehend vertikal gegliedert. Das Dekor ist hauptsächlich in den Sturzfeldern der Fenster konzentriert: im Erdgeschoss barockisierendes Ornamentdekor unter geknickten Segmentgiebeln, im Obergeschoss Frauenmasken unter gerader Verdachung. Die beiden mittleren Achsen sind durch besondere Überhöhung und Dekoration der Attika hervorgehoben. Das Portal ist hoch und schmal.
Geschichte
1720 erfolgte der erste Hausbau auf dieser Parzelle. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es vermutlich zu einem Neubau oder einer Adaptierung und Neufassadierung.
Der heutige Bau ist das Ergebnis einer Umgestaltung dieses älteren zweigeschossigen Hauses mit schlichter Neorenaissancefassade im Jahr 1899 durch Baumeister Franz Weikl. Bauherr war der k.k. Finanzrath Johann Omersu.