Dompfarrhof
SAKRALBAUTEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN
Standort: Herrenstraße 26
Stadtteil: Innere Stadt
Datierung: 1714
Zweigeschossiges Barockpalais über U-förmigem Grundriss mit rundem, an der Fassade vortretenden Mittelteil. Die Hauptfassade mit zwei Geschossen und neun Achsen wird durch einen zylindrischen Mittelkörper bestimmt, der sich mit drei Fensterachsen zwischen die dreiachsigen Seitenteile schiebt.
Das schlichte mittlere Sandsteinportal mit geschweifter profilierter Gesimsverdachung wird von einem Relief "Christuskind mit Cherubimwolkenkranz" bekrönt.
Die Seitenfassaden sind analog der Hauptfassade gestaltet.
Geschichte
1714 erwarb der Landschreiber Johann Eberhard von Zeppenfeld ein Faßzieherhäusl und ließ durch Johann Michael Prunner den heutigen Bau errichten. 1747 erwarb Gräfin Maria Franziska von Starhemberg das Haus. Von 1773 bis 1787 war es im Besitz des Stiftes Garsten. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel gelangte das Haus 1858 an den Dombauverein und dient gegenwärtig als Dompfarrhof.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung