Wohn- und Geschäftshaus, Freihaus des Klosters Spital am Pyhrn
WOHN- UND GESCHÄFTSGEBÄUDE
Das Erdgeschoss wurde durch Geschäftseinbauten architektonisch zerstört. Das viergeschossige Wohnhaus wurde über unregelmäßigem Grundriss in einfachen Stilformen des Frühhistorismus errichtet: die Fassade an der Herrenstraße mit alternierender Gliederung von einfachen und doppelten Fensterachsen in allen Obergeschossen. Die langgezogene Fassade an der Steingasse zeigt durchwegs Doppelachsen.
Geschichte
An dieser Stelle stand seit 1652 das Freihaus des Stiftes Spital am Pyhrn, welches vorher dem Stadtschreiber Hieronymus Sturm gehört hatte. 1807 zum Religionsfonds eingezogen und privatisiert. 1856 unter Verwendung der älteren Bausubstanz neu errichtet. Der unsignierte Fassadenplan stammt vermutlich von Baumeister Johann Metz. Bauherr war der Hausbesitzer Leopold Ichzenthaler.
Quelle: Österreichische Kunsttopographie, Band L "Die Landstraße - Obere und Untere Vorstadt" herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung